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Basel entthront Leader Stäfa

Im letzten Spiel der NLB-Vorrunde kassierte Handball Stäfa die erste Niederlage. Und das 23:35 auswärts gegen QHL-Absteiger RTV Basel war eine veritable Klatsche.

«Irgendwann musste wohl mal ein solches Spiel kommen», meinte Stäfas Trainer Lukas Maag. Ärgerlich sei, dass sie so hoch ausfiel und direkt vor den Ferien passierte. «Dass wir aus 13 Partien in meist sehr überzeugender Manier 23 Punkte gewonnen haben, kann uns aber niemand nehmen.»

Dabei waren die Stäfner hervorragend in die Partie gestartet. Die Basler sahen sich nach weniger als fünf Minuten zu einem Time-out gezwungen. 1:5 lagen die Nordwestschweizer zu diesem Zeitpunkt zurück. Bis zur Pause gelangen den Gästen in 25 Minuten dann allerdings nur noch vier Törchen. «Offensiv haben wir quasi den Betrieb eingestellt», musste Maag konstatieren. Lustlos sei das Team in seiner Wahrnehmung nicht aufgetreten, es habe einfach nichts mehr zusammengepasst.

Und weil die Basler gleich nach dem Seitenwechsel die Differenz von sieben auf zehn Tore erhöhten, erstickten sie ein mögliches Aufbäumen der Seebuben gleich im Keim. «Dieses Spiel hatte ich mir definitiv anders vorgestellt», sagte der Stäfner Coach. Es habe schlicht und einfach nichts mehr zusammengepasst.

Weil Handball Emmen die Kadetten Espoirs 31:29 besiegte, lösten die Zentralschweizer die Stäfner an der Tabellenspitze ab. Der Vorsprung der Gelbschwarzen auf die drittplatzierten Basler ist auf drei Zähler zusammengeschmolzen.

Den Absturz müssen die Stäfner schnellsmöglich aus ihren Köpfen bringen. Denn bereits am Mittwoch steht der Cup-Achtelfinal an. Gegner Steffisburg wird mit einem Erfolgserlebnis auf den Frohberg reisen, haben die Berner Oberländer doch dank dem 26:22-Sieg in Gossau die rote Laterne an die Ostschweizer abgetreten.

NLB: RTV Basel - Handball Stäfa 35:23 (16:9)
Sporthalle, Birsfelden. 400 Zuschauer. SR: Keiser/Meier. – Torfolge: 0:2, 1:5, 4:5, 4:6, 6:7, 9:7, 12:8, 16:9; 19:9, 22:11, 26:13, 29:19, 33:22, 35:23. – Strafen: 5-mal 2 Minuten inklusive Disqualifikation Spende (51.) gegen Basel, 5-mal 2 Minuten gegen Stäfa. – Basel: Guardia (12 Paraden)/Kühner (2); Berger (5), Basler, Esono Mangue (9), Voskamp, Reichmuth (4/3), Grace (4), Brandt (2), Spende (7/1), Freiberg (4), Meister, Hildebrandt. – Stäfa: Wyss (3 Paraden)/Frei (3); Bächtiger (4), Schmidt (1), Müller (3/1), Honegger (4/2, Yamada (3), Martis, Rohde (1), Stocker, Zimmermann (1), Barth (2), Kotake, Gretler (2), Widmer (2). – Bemerkungen: Time-outs: Basel (5./1:5, 48./28:17); Stäfa (23./11:8, 36./21:11). 16. Spende verwirft Penalty (8:7). 20. Guardia hält Penalty von Müller (9:8). 57. Kühner hält Penalty von Honegger (33:21).