Keine Bilder!

Als einziges NLB-Team noch ohne Punkteverlust

Über den Ausgang der Begegnung zwischen Handball Stäfa und der SG Yellow/Pfadi Espoirs zum Auftakt der «Week of the Referee» bestanden nie Zweifel. Zu kompromisslos agierten die Gelbschwarzen in der Deckung, während sie im Angriff viel Spielwitz und Dynamik bewiesen. Dank dem 38:29-Heimsieg führt der Seeklub die Tabelle in der Nationalliga B nun als einziges Team verlustpunktlos vor Stans an, das in Baden die erste Saisonniederlage kassierte.

Um das Wirken der Schiedsrichter zu würdigen, führen sieben Sportverbände – darunter der Schweizerische Handballverband – die «Week of the Referee» durch. Auf das Dankeschön vor dem Anpfiff liessen Spieler und Offizielle wenig Kritik an den Unparteiischen folgen. Das lag auch am Spielverlauf, die Spannung war nach 15 Minuten eigentlich schon draussen.

Keinen Einfluss auf das Spiel hatten in der Startviertelstunde die beiden Ex-Stäfner Ramon Kusnandar und Laurin Rinderknecht. Ersterer vermochte bis zum 9:5 nur zwei von elf Würfen abzuwehren, Rückraumspieler Rinderknecht kam erst nach dem Time-out in der 15. Minute aufs Feld und blieb in der Folge unauffällig. Acht Minuten später beim Stand von 16:9 kam Marcel Schäpper für Kusnandar zwischen die Pfosten, der sich bis zu diesem Zeitpunkt drei Paraden notieren lassen konnte. Dem Ersatz gelang keine einzige erfolgreiche Intervention.

Schnell zehn Tore voraus

Kusnandar durfte nach der Pause wieder ran. Es dauerte gerade mal 63 Sekunden, bis der bedauernswerte Keeper durch Mathias Müller und Moritz Bächtiger bereits die nächsten zwei Mal bezwungen war. Und weil die Gelbschwarzen in der Defensive ihre Arbeit weiterhin äusserst aufsässig erledigten, wuchs der Vorsprung im Nu auf über zehn Tore an. Diese Differenz schmolz erst in den Schlussminuten in den einstelligen Bereich, als die Gastgeber die letzte Konsequenz vermissen liessen.

«Wir haben heute nicht füreinander gekämpft», kritisierte Ramon Kusnandar. So habe das junge Team nie ins Spiel gefunden. Zu seinem obligaten Fangball kam der Ex-Stäfner dann doch noch. Es war in der 53. Minute allerdings erst die fünfte Parade des 18-jährigen Goalies, der mit Pfadi Winterthurs QHL-Team trainiert, die Auswärtsreise am Dienstag in der European Handball League allerdings nicht mitmachen wird.

Ganz anders präsentierte sich die Gefühlswelt der Stäfner Keeper. Marco Wyss kam bis zu seiner Auswechslung eine Viertelstunde vor Schluss auf eine Abwehrquote von 33 Prozent. Sein Ersatz Luca Frei wehrte gleich die ersten beiden Bälle auf seinen Kasten ab.

NLB: Handball Stäfa – Yellow/Pfadi Espoirs 38:29 (20:12)
Frohberg. 273 Zuschauer. SR: Bechtold/Perböll. – Torfolge: 2:2, 5:5, 9:5,11:8, 16:9, 18:11, 20:12; 23:12, 25:14, 28:18, 31:19, 33:23, 36:28, 38:29. – Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 3-mal 2 Minuten gegen Yellow/Pfadi. – Stäfa: Wyss (10 Paraden)/Frei (2); Bächtiger (8), Schmidt (1), Müller (7/3), Honegger (4), Yamada (3), von Dach (1), Martis (2), Stocker (1), Zimmermann (4), Barth (1), Rossi (1), Kotake (2), Widmer (3). – Yellow/Pfadi: Kusnandar (7 Paraden)/Schäpper; Krügel, Alessio Lioi (5), Schönfeldt (2), Glaus (3), Bühlmann (6), Mierzwa (4/3), Baumann (4/1), Dörflinger (3), Ruh (2), Rinderknecht, Leandro Lioi. – Bemerkungen: Time-outs: Yellow/Pfadi (15./9:5, 44./30:19). 16. Wyss hält Penalty von Alessio Lioi (10:6).

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Wirbelt im Angriff: Moritz Bächtiger. (Fotos: Lily Houben)

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Kazuchika Yamada überzeugt mit seiner Wendigkeit.

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René Schaufelberger von der Schaufelberger Spenglerei + Sanitär AG aus Hombrechtikon zeichnet die beiden Best Player Henri Dörflinger und Moritz Bächtiger aus.