Handball Stäfa gibt in Stans eine 5-Tore-Führung aus der Hand, sichert sich am Schluss aber trotzdem das Punktepaar.
Nach einer Viertelstunde brachte Kreisläufer Louis Barth die Gäste 10:5 in Führung. Mit einer soliden Deckung und grosser Effizienz im Angriff hatten die Stäfner das Zepter an sich gerissen. In der zweiten Viertelstunde lief offensiv fast alles über Laurin Rinderknecht. Gleich fünf Treffer in Folge gingen auf das Konto des Junioren-Nationalspielers, der in der zweiten Halbzeit keinen einzigen Torwurf mehr abgab.
Stans kam über die Emotionen zurück ins Spiel. Bis zur Pause verkürzten die Innerschweizer angeführt von Carlo Femiano auf 16:18 heran. Nach dem Seitenwechsel sorgten die beiden Brasilianer Fernando Skrebsky Dutra und Ramon Pereira de Oliveira für den Ausgleich. Wenig später durften die Gastgeber 104 Sekunden in doppelter Überzahl agieren. Doch das Geschehen entglitt den Stäfnern nicht – im Gegenteil. Sie gingen aus dieser Phase mit plus 1 hervor. Und in der 44. Minute brachte Fadri Kägi die Gelbschwarzen gar mit 26:23 in Front.
Mit Händen und Füssen gewehrt
Doch Stans kämpfte sich erneut zurück. 218 Sekunden später brachte Basil Gnos die Innerschweizer zum 27:26 erstmals in diesem emotional geführten Duell in Führung. Die Stäfner liessen sich allerdings nicht abschütteln. Gulliver Stocker behielt bei den Penaltys die Nerven und verwandelte alle sechs Versuche. Und weil Cédric Zimmermann im zweitletzten Angriff der Einheimischen seinen langen Arm ausfuhr und Luca Frei den letzten Wurf von Janik Nauer parierte, feierten die Seebuben einen 34:33-Auswärtssieg.
Er sei mega glücklich über den Sieg und den letzten gehaltenen Ball, sagte Luca Frei, der in der Nationalliga B erstmals seit November letzten Jahres wieder zum Einsatz kam. "Schlussendlich haben wir den Sieg aber als Team errungen. Es ist mega schön, wieder mit vollen Emotionen dabei zu sein."
NLB: BSV Stans - Handball Stäfa 33:34 (16:18)
Eichli. 311 Zuschauer. SR: Fallegger/Leu. – Torfolge: 1:3, 2:5, 5:7, 5:10 (16.), 7:12, 10:13, 10:15, 13:15, 14:18, 16:18; 18:18, 20:21, 21:21, 21:23, 23:24, 23:26, 27:26 (48.), 29:29, 31:30, 31:32, 33:32, 33:34. – Strafen: je 5-mal 2 Minuten. – Stans: Wenger (1 Parade)/Ineichen (7); Pereira de Oliveira (3), Nauer (1), Weingartner, Wanner (4), Jelecevic, Femiano (10), Bühlmann, Stadelmann (1), Wyss, Flavio Gnos (1), Basil Gnos (6), Skrebsky Dutra (7/3). – Stäfa: Murbach (6 Paraden)/Kusnandar (1)/Frei (3); Segales Föllmi (3), Kägi (3), Bächtiger (1), Schmidt (2), Müller (5), Linus von Dach, Vernier, Nishida, Stocker (6/6), Rinderknecht (6), Zimmermann (1), Barth (3), Gretler (4). – Bemerkungen: Stäfa ohne Maag, Rohde, Schwander (alle verletzt) und Ardielli (krank). 50. Gretler scheidet verletzt aus. Time-outs: Stans (18./7:12, 55./31:31, 60./33:34); Stäfa (22./10:13, 45./25:26, 57./32:32).
