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Murbach und eine solide Deckung

Handball Stäfa bezwingt die Kadetten Espoirs 27:24. Damit gelingt dem Seeklub die Revanche für die Hinspiel-Niederlage.

Es war nicht der Sonntagnachmittag von Ramon Kusnandar. Der 16-jährige Torhüter bekam für einmal keinen Ball zu fassen. Nach dem achten Gegentreffer machte er in der 13. Minute Patrick Murbach Platz. 7:8 lagen die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt zurück. Nach dem 8:9 übernahmen die Einheimischen das Zepter. «Wir haben ab der 15. Minute eine sehr ordentliche Deckungsleistung gebracht und hatten mit Murbi einen sehr guten Torwart dahinter», analysierte Philipp Seitle, der als Coach an die Seitenlinie zurückgekehrt war.

Vor allem gelang es den Stäfnern die Kreise von Nicolas Waldvogel sukzessive einzuschränken. Mit seinem vierten Tor gelang dem 19-jährigen Rückraumspieler, der als Junior auch eine Saison auf dem Frohberg gespielt hatte, noch der 12:13-Anschlusstreffer. Danach reihte er bloss noch sechs Fehlwürfe aneinander. Auch Laurin Rinderknecht verschoss sein Pulver in der ersten Halbzeit. Mit sechs Treffern aus sieben Versuchen führte er die Gelbschwarzen zur 17:14-Pausenführung. Im Angriff sah Coach Seitle denn auch «viele, viele gute Sachen – vor allem in der ersten Halbzeit».

14 Paraden Murbachs

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Seebuben phasenweise mit fünf Toren ab. Zwei Minuten vor Schluss hätte es aber nochmals spannend werden können. Mit einem Ballverlust beim Stand von 26:24 ermöglichten die Stäfner den Gästen einen Gegenstoss. Patrick Murbach, der sich 14 Paraden und eine Abwehrquote von 47 Prozent notieren liess, verhinderte gegen Patrice Bührer allerdings den Anschlusstreffer. So machte Topskorer Mathias Müller mit dem 27:24 den Sack zu.

Zwischendurch hätte den Stäfnern etwas die Konsequenz gefehlt, meinte Philipp Seitle. «Alles in allem war es ein verdienter Sieg gegen einen guten Gegner.»


NLB: Handball Stäfa - Kadetten Espoirs 27:24 (17:14)

Frohberg. 227 Zuschauer. SR: Keist/Winkler. – Torfolge: 2:1, 4:4, 6:5, 6:7, 8:9, 10:9, 13:11, 16:13, 17:14; 18:14, 18:16, 21:16, 23:18, 23:20, 25:20, 25:22, 26:24, 27:24. – Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 4-mal 2 Minuten gegen die Kadetten Espoirs. – Stäfa: Kusnandar/Murbach (14 Paraden); Bächtiger (4), Schmidt, Ardielli (3/1), Müller (8), Vernier (1), Honegger, Martis, Zeller, Stocker (4/2), Rinderknecht (6), Zimmermann, Barth (1), Gretler. – Kadetten Espoirs: Hottinger (10 Paraden)/Strauss; Waldvogel (4), Ramic, Lanz (2), Zehnder (1), Bührer (4/1), Ben Romdhane (8/1), Kopczynski, Markovic (2), Nassereddine (1), Hirt (2). – Bemerkungen: Stäfa ohne Maag, Rohde und Schwander (alle verletzt), Nishida (krank), Kägi (U23). Time-outs: Stäfa (21./10:10, 48./23:18); Kadetten Espoirs (22./12:10, 39./18:16, 56./25:20). 20. Ben Romdhane wirft Penalty an die Latte (10:10). 35. Hottinger hält Penalty von Stocker (18:16).

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Patrick Murbach war ein sicherer Rückhalt. (Fotos: André Vernier)

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Louis Barth trifft vom Kreis spektakulär zum 23:18.

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Nur schwer zu stoppen: Moritz Bächtiger.

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Laurin Rinderknecht überzeugt in der ersten Halbzeit mit sechs Treffern.