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Ein Wechselbad der Gefühle in Möhlin

Handball Stäfa verschenkte in der Schlussphase in Möhlin einen Punkt. Sechs Minuten vor der Sirene führten die Gäste 25:20, mussten sich am Ende aber mit einem 26:26 zufrieden geben.

Es war ein Wechselbad der Gefühle, das die Stäfner im Fricktal erlebten. Nach einem verhaltenen Start setzten sich die Gelbschwarzen innert sieben Minuten vom 1:3 zum 6:3 ab. Kurz vor der Pause sahen sich die Gäste aber wieder mit zwei Toren in Rücklage. Zu viele freie Würfe hatten sie nicht an Goalie Benjamin Blumer vorbei gebracht, der sich 17 Paraden notieren liess.

«Wir hatten etwas Mühe, ins Spiel zu finden», analysierte Assistenztrainer Mike Felder. Ab der 35. Minute hätten sie jedoch einen super Handball gespielt. Dieser bescherte den Stäfnern sieben Minuten vor Schluss eine 25:20-Führung. «Dann spielten wir nicht mehr konsequent und hatten Angst, Fehler zu machen. Da fehlte uns halt ein wenig die Routine», meinte Felder.

Drei Minuten vor Schluss vollstreckte der vom Flügel an den Kreis abgelaufene Linard Martis zum 26:23. Da Goalie Ramon Kusnandar den folgenden Angriff Möhlins unterband, schien der Sieg greifbar nahe. Doch ein Fehlpass von Cédric Zimmermann im Gegenstoss brachte die Fricktaler rasch wieder in Ballbesitz. Der Ex-Stäfner Armin Sarac verkürzte auf 24:26. 90 Sekunden vor Schluss vergab Laurin Rinderknecht die Siegsicherung, sein Wurf prallte vom Lattenkreuz zurück.

«Wir liessen allgemein zu viele freie Bälle liegen, was überhaupt dazu führte, dass es am Schluss eng wurde», sagte Mike Felder, dessen Team trotz des verschenkten Punkts auf Platz 3 vorstiess, da Baden das Verfolgerduell mit Kreuzlingen 23:40 verlor.

NLB: TV Möhlin - Handball Stäfa 26:26 (13:12)
Steinli. 350 Zuschauer. SR: Fallegger/Leu. – Torfolge: 0:1, 3:1 (8.), 3:6 (15.), 5:6, 5:8, 8:8, 9:10, 12:10, 13:12; 14:12, 14:15, 18:16, 19:18, 19:21, 20:25, 23:25, 23:26 (58.), 26:26. – Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Möhlin, 1-mal 2 Minuten gegen Stäfa. – Möhlin: Blumer (17 Paraden); Halmagyi (1), Rohr, Meier, Mahrer, Sarac (5), Csebits (1), Fässler (6), Wessner, Franceschi, Kaiser (6), Waldmeier (3), Ulmer (4/1). – Stäfa: Murbach (3 Paraden)/Kusnandar (10); Bächtiger (6), Schmidt, Ardielli (7), Müller (6/1), Linus von Dach, Vernier (1), Mores, Martis (2), Zeller, Rinderknecht (2/2), Zimmermann, Barth (2), Gretler. – Bemerkungen: Stäfa ohne Maag, Honegger, Rohde und Schwander (alle verletzt), Nishida und Stocker (beide krank), Kägi (U23) sowie Coach Seitle (Vaterschaft). Time-outs: Möhlin (30./12:11, 47./19:21, 54./20:25); Stäfa (22./8:8, 60./25:26). 20. Blumer hält Penalty von Ardielli (6:8). 33. Müller wirft Penalty daneben (13:12). 34. Kusnandar hält Penalty von Ulmer (13:12). 35. Blumer hält Penalty von Vernier (14:12). 50. Kusnandar hält Penalty von Ulmer (20:21).

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