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Offensivfeuerwerk in Biel

Im ersten Spiel des Jahres 2022 feiert Handball Stäfa trotz zahlreicher Absenzen einen 41:21-Auswärtssieg gegen Schlusslicht Biel.

Die Stäfner zündeten im Berner Seeland ein veritables Offensivfeuerwerk. Gerade mal vier Minuten vermochten die Bieler Schritt zu halten, dann zogen die Gäste mit sechs Treffern in Folge bereits vorentscheidend auf 9:3 davon. Ganze zehn Angriffe hatten sie innert gut neun Minuten dafür benötigt.

Nur gerade der hünenhafte Kreisläufer Tymoteusz Piatek aus Polen stellte die Defensive der Gäste in der ersten Halbzeit vor einige Probleme. Ansonsten agierten die Gelbschwarzen mit einem starken Patrick Murbach im Rücken hinten äusserst solid. Der 28-jährige Keeper, der von 2010 bis 2013 in Biel gespielt hatte, totalisierte in der Startviertelstunde sieben Paraden.

Uneingespielten Formationen

Bis zur Pause schraubten die Stäfner ihren Vorsprung auf 22:9 hoch. «Wir haben genau das umgesetzt, was wir unter der Woche besprochen und geübt haben», frohlockte Lukas Maag, der als Interimscoach amtete. Der verletzte Captain sprang an der Seitenlinie in die Bresche, weil Chefcoach Philipp Seitle wegen der hohen Covid-Fallzahlen im Team als Vorsichtsmassnahme auf Distanz ging. Die Lebenspartnerin des Deutschen erwartet in diesen Tagen ihr erstes Kind. Ebenfalls nicht zur Verfügung stand in Biel der erkrankte Assistenztrainer Mike Felder.

Die Gelbschwarzen liessen sich von all diesen ungewohnten Rahmenbedingungen allerdings nicht aus dem Konzept bringen. Selbst die uneingespielten Formationen, mit welchen die Stäfner nach der Pause zum Teil agierten, liessen den Vorsprung nicht schmelzen. «Rinderknecht hat wohl zum ersten Mal seit den U15-Junioren verteidigt», hob Maag eine der ungewohnten Konstellationen hervor. Letztlich feierten die Stäfner einen auch in dieser Höhe verdienten 41:21-Sieg.

NLB: HS Biel - Handball Stäfa 21:41 (9:22)
Esplanade. 60 Zuschauer. SR: Haldemann/Neumann. – Torfolge: 1:2, 3:3, 3:9, 4:9, 5:11, 6:14, 8:20, 9:22; 11:23, 12:27, 14:30, 16:35, 19:39, 21:41. – Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Biel, 1-mal 2 Minuten gegen Stäfa. – Biel: Spuler (5 Paraden)/Baillif (4)/Evard; Schadock (1), Weidmann (1), Mächler (1), Affolter (1), Linder (4), Trummer, Melcher, Rüeger (1), Tobler (2), Piatek (5), Ottiger (1), Schläfli, Vulic (4). – Stäfa: Murbach (10 Paraden)/Kusnandar (6); Bächtiger (4), Schmidt (5), Ardielli (5), Müller (8/2), Vernier (2), Rohde (1), Stocker (6/3), Rinderknecht (3), Zimmermann (2), Barth (2), Gretler (3). – Bemerkungen: Stäfa ohne Kägi, Maag und Schwander (alle verletzt), Honegger (rekonvaleszent), Felder, Nishida, Lukas von Dach und Zeller (alle krank) sowie Seitle (abwesend). Time-outs: Biel (10./3:9, ); Stäfa (45./15:30, 55./18:35). 2. Spuler hält Penalty von Ardielli (1:1). 7. Murbach hält Penalty von Trummer (3:6). 26. Müller wirft Penalty darüber (8:18). 40. Stocker wirft Penalty an den Pfosten, trifft im Nachschuss zum 12:26.

2122 Biel a2