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Zu viele Gegentore in Kreuzlingen

Handball Stäfa kassiert beim 34:39 in Kreuzlingen die zweite Finalrunden-Niederlage in Folge. Damit sind die Chancen der Gelbschwarzen auf die Teilnahme am Playoff-Final auf ein Minimum gesunken.

Nach 40 Minuten waren die Stäfner in Unterzahl, kamen aber dennoch zum Abschluss. Doch sowohl Noam Leopold, der mit 13 Treffern aufwartete, als auch Louis Barth sahen ihre Würfe von Kreuzlingens Goalie Haris Berisha abgewehrt. Im Gegenzug traf Drenit Tahirukaj zum 25:22. Erstmals lag ein Team mit drei Toren in Front. Dreieinhalb Minuten später betrug die Differenz bereits fünf Tore. Diese Hypothek war für die defensiv ungenügenden Gäste an diesem Abend zu hoch.

Die Stäfner, die ohne ihren Cheftrainer Philipp Seitle auskommen mussten, agierten mehrheitlich mit einem siebten Feldspieler. Das eröffnete ihnen immer wieder Lücken in der Kreuzlinger Abwehr, doch zu oft vermochten sie freie Würfe nicht zu verwandeln. Und insgesamt fünfmal bestraften die Thurgauer einen Ballverlust der Gelbschwarzen mit einem Treffer ins verlassene Gehäuse.

«Hinten fehlten die letzten fünf Prozent. Zudem klappte die Zusammenarbeit zwischen Verteidigern und Goalie nicht wie gewünscht», sagte Mike Felder, der an der Seitenlinie das Zepter übernommen hatte. Der Angriff mit dem siebten Feldspieler habe eigentlich gut funktioniert. «Die Jungs haben bis zur letzten Sekunde gekämpft, ich bin stolz auf das Team.»

Weil die drei Stäfner Keeper ebenfalls einen schwachen Tag einzogen und zusammen bloss sechs Bälle abwehrten, kletterte die Zahl der Gegentore auf 39. So viele hatten die Seebuben in dieser Saison noch nie kassiert. Der Durchschnitt vor der Reise an den Bodensee hatte knapp 27 betragen.

NLB: HSC Kreuzlingen - Handball Stäfa 39:34 (16:15)
Egelsee. 100 Zuschauer. SR: Abalo/Maurer. - Torfolge: 1:2, 5:3, 5:5, 7:5, 9:7, 9:9, 10:9, 10:11, 12:11, 15:13, 15:15, 16:15; 18:15, 18:18, 20:18, 23:22, 25:22, 27:23, 29:24, 31:26, 32:29, 34:31, 36:31, 39:34. - Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 3-mal 2 Minuten gegen Stäfa. - Stäfa: Frei (2 Paraden)/Murbach (4)/Kusnandar; Kägi, Bächtiger (2), Ardielli, (1), Vernier (3), Zeller (1), Rinderknecht (8), Leopold (13/6), Zimmermann (4), Barth (2). - Bemerkungen: Stäfa ohne Affentranger, Gretler, Maag, Schwander, Stocker (alle verletzt) und Coach Seitle (krank), setzt Honegger, Nishida, Linus und Lukas von Dach nicht ein. Time-outs: Kreuzlingen (47./31:27); Stäfa (20./10:9, 44./29:24, 57./36:31).

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Trotz 13 Treffern von Noam Leopold gab es für die Stäfner in Kreuzlingen keine Punkte.

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Die Kreuzlinger Rückraumschützen (im Bild Drenit Tahirukaj) waren kaum zu stoppen.