Stäfa findet den Tritt nicht

Im sechsten Saisonspiel war QHL-Aufsteiger Handball Stäfa erstmals chancenlos. Die Gelbschwarzen lagen auswärts gegen den BSV Bern schon zur Pause 13:24 im Rückstand und unterlagen letztlich 31:47.

Hatten die Stäfner in den ersten fünf Partien jeweils gut bis sehr gut begonnen, fanden sie in Gümligen den Tritt überhaupt nicht. Mal für Mal prallte der Ball in der Startphase nach einem Wurf der Gäste von der Torumrandung zurück. Und hinten fand der Liganeuling überhaupt keinen Zugriff ins Spiel. Die Berner kamen oft unbedrängt zum Abschluss. Der zehnte Treffer zum 10:4 gelang Nico Eggimann nach weniger als 13 Minuten. «Wir kamen ganz schlecht ins Spiel. Vor allem mit dem Rückzug hatten wir unglaublich Mühe und kassierten so viel zu viele Gegenstosstore oder über die schnelle Mitte», sagte Stäfas Assistenztrainer Mike Felder.

Nach dem zweiten Time-out von Coach Lukas Maag schon früh in der zweiten Hälfte hatten die Stäfner ihre beste Phase. «Da griffen wir mit Tempo an und liessen den Ball laufen. Sicherlich ein Lichtblick war Kazu Yamada, der ein gutes Spiel machte», meinte Felder. Der flinke Japaner war mit neun Treffern der mit Abstand erfolgreichste Werfer der Gäste. Felder sprach von «einer sehr bitteren Niederlage». Es sei das erste Spiel gewesen, in welchem sie von Anfang an chancenlos waren, «weil wir unsere Leistung nicht auf die Platte gebracht haben».

Gleich am Samstag geht es für die Stäfner weiter. Auf dem Frohberg empfangen sie um 18 Uhr Wacker Thun. «Wir geben nicht auf, kämpfen weiter und versuchen die nächste Chance am Samstag im hoffentlich vollen Hexenkessel auf dem Frohberg zu nutzen», zeigte sich Felder kämpferisch.

QHL: BSV Bern – Handball Stäfa 47:31 (24:13)

Mobiliar Arena, Gümligen. 441 Zuschauer. SR: Hennig/Meier. – Torfolge: 4:1, 7:4, 11:4, 16:8, 19:10, 22:12, 24:13; 28:14, 31:19, 37:23, 40:28, 44:29, 47:31. – Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Bern, 5-mal 2 Minuten gegen Stäfa. – Bern: Seravalli (10 Paraden)/Brändle (5); Eggimann (4), Jauer (4), Kusio (4), Wanner (9/4), Strahm (2), Nyström (2), Rohr (2), Arn, Kalt (5), Corluka (1), Allemann (3), Schnyder (5), Gantner (3), Hirt (3). – Stäfa: Frei (4 Paraden)/Cachin (1); Herbst (2/1), Ardielli (2), Müller (1), G. Mores (1), Völker (3), Yamada (9), Ladan (3), Martis (4), Zeller (2), Rinderknecht (4), Zimmermann, Steiner. – Bemerkungen: Time-outs: Bern (48./38:25); Stäfa (11./7:3, 34./28:16). 5. Seravalli hält Penalty von Ardielli (2:1). 44. Brändle hält Penalty von Herbst (34:20).