Stäfa geht in zweiter Halbzeit unter

Ein Traumstart bescherte Handball Stäfa im Seederby gegen GC Amicitia Zürich eine 6:1-Führung. Kurz vor der Pause übernahmen die Stadtzürcher das Zepter. In der zweiten Hälfte brachen die Stäfner völlig ein und kassierten eine 25:37-Klatsche.

So gut die Gelbschwarzen in die erste Halbzeit gestartet waren, so miserabel begannen sie die Zweite. Nach neun Minuten und einem 3:7-Lauf der Gastgeber nahm Lukas Maag beim Stand von 18:23 ein Time-out. Viel bewirkte es nicht. Die Stäfner kamen zwar zu Chancen, allerdings scheiterten sie insgesamt 18 Mal an GC-Goalie Arne Fuchs. Sämtliche fünf Penaltys hielt der Keeper. Topskorer Mathias Müller bei seinem ersten Versuch immerhin den Abpraller – es sollte aus insgesamt zehn Würfen sein einziger Treffer bleiben. Mit einer Wurfquote von 46 Prozent lässt sich in der QHL kein Blumentopf gewinnen.

Und dabei hatte das Derby für die Gäste so gut begonnen. Noch keine fünf Minuten waren gespielt in der Saalsporthalle, als GC-Trainer Werner Bösch bereits sein erstes Time-out nahm. 1:5 lagen die Gastgeber zu jenem Zeitpunkt zurück. Und es sollte für sie gleich noch bitterer werden. Parierte doch Luca Frei den ersten Penalty von Jann Bamert und Laurin Rinderknecht erhöhte für Stäfa sogar auf 6:1. Doch dann begannen die Stäfner, Torhüter Arne Fuchs warmzuwerfen.

Lange Zeit, um den Kopf in den Sand zu stecken bleibt den Gelbschwarzen nicht, erwartet sie doch eine Berner Woche. Am Mittwoch gastieren sie in Gümligen beim BSV Bern und am nächsten Samstag empfangen sie um 18 Uhr auf dem Frohberg Wacker Thun. Damit daraus keine Berner Schlachtplatte wird, braucht der Aufsteiger bessere Wurfquoten.

QHL: GC Amicitia Zürich – Handball Stäfa 37:25 (16:15)

Saalsporthalle. 725 Zuschauer. SR: Hardegger/Hardegger. – Torfolge: 0:3, 1:6, 5:8, 6:10, 8:10, 11:12, 13:13, 14:15, 16:15; 19:16, 20:18, 25:29, 25:21, 29:22, 33:25, 37:25. – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen GC Amicitia, 5-mal 2 Minuten gegen Stäfa. – GC Amicitia: Fuchs (18 Paraden)/Müller (1); Petrig (5), Gilles Besek (4/1), Thümena (4), Röttges (2), Rüegg, Flajsar (4), Bamert (4/4), Poloz (10), Platz (2), Bindt, Cagalj, Alex Besek (2). – Stäfa: Frei (1 Parade)/Cachin (6); Herbst, Ardielli, Müller (1), Gianni Mores (1), Völker (7), Yamada (1), Ladan (5), Martis (4), Zeller (1), Rinderknecht (4), Zimmermann (1), Bertschinger, Steiner. – Bemerkungen: Time-outs: GC Amicitia (5./1:5, 55./33:24); Stäfa (15./7:10, 39./23:18, 50./30:23). 6. Frei hält Penalty von Bamert (1:5). 13. G. Besek wirft  Penalty an die Latte (7:10). 16. Fuchs hält Penalty von Müller, der im Nachschuss zum 8:11 trifft. 20. Fuchs hält Penalty von Müller (10:11). 35. Fuchs hält Penalty von Ardielli (18:16). 43. Fuchs hält Penalty von Yamada (25:20). 53. Fuchs hält Penalty von G. Mores (31:24).