Stäfa bestätigt Break

Handball Stäfa gewinnt das zweite Playoff-Finalspiel gegen die HSG Baden-Endingen 33:32 und braucht für den Aufstieg in die Quickline Handball League lediglich noch einen Sieg. Die erste von drei Gelegenheiten dazu bietet sich den Gelbschwarzen am Mittwoch in Siggenthal.

Mit einem Hammer aus rund 15 Metern setzte Nino Grzentic den Schlusspunkt unter eine intensive erste Halbzeit, welche sehr ähnlich verlaufen war, wie in Spiel 1. Meist hatten die Aargauer die Nase vorne. Mehr als mit drei Toren vermochten sie sich jedoch nicht abzusetzen. Und erneut drehten die Stäfner das Spiel zum 17:16. Dass die Pausenführung dann doch den Gästen gehörte, dafür sorgte eben Grzentic, welcher den Ball nach einem vermeintlich abgewehrten Angriff aus grosser Distanz mit der Sirene in die Maschen schlenzte.

In Abwesenheit des verletzten Vanja Sehic, dem Bestplayer der ersten Begegnung, war Baden-Endingen in der ersten Hälfte oft über die rechte Angriffsseite mit den Linkshändern Marco Giovanelli (5) und Yves Mischler (3) erfolgreich. Bei Stäfa kam der am Mittwoch überragende Torschütze Mathias Müller in der ersten Hälfte überhaupt nicht auf Touren und hatte zwei Fehlwürfe aber keinen Treffer zu verzeichnen.

Erneut Nerven aus Stahl bewies Moritz Bächtiger als Penaltyschütze. Er verwandelte sieben seiner acht Würfe, während die Gäste nur zwei ihrer fünf Strafstösse versenkten. Die Kaltblütigkeit des Stäfner Captains brauchte es zu Beginn der zweiten Hälfte, als die Seebuben 18:21 ins Hintertreffen gerieten. Unter Bächtigers Regie rissen die Stäfner das Zepter wieder an sich und behielten in einer von Nervosität geprägten Schlussphase – in den letzten zehn Minuten erzielten beide Teams nur je zwei Treffer – die Nase vorne. Auch weil Amer Zildzic in der 55. Minute beim Stand von 31:31 mit seinem Penalty an der Latte scheiterte.

«Wir blieben wieder ruhig und brachten den Sieg über die Zeit», sagte Stäfas Coach Lukas Maag, der es besonders erfreulich, dass nach den Problemen im ersten Spiel auch die Flügel reüssieren konnten. «Leider gelang es uns nicht, (vor)entscheidend davonzuziehen. Mehrmals unterliefen uns bei einem 2-Tore-Vorsprung unerzwungene Fehler und wir konnten nie auf plus 3 stellen, was wohl einiges entspannt hätte.» In Gedanken war Maag schon kurz nach Schlusspfiff bereits beim nächsten Spiel, das am Mittwoch um 20 Uhr in Siggenthal angepfiffen wird. «Heute war es ein erkämpfter Sieg vor grandioser Kulisse. Auch am Mittwoch brauchen wir die gelbe-schwarze Wand wieder!» Die Stäfner wollen im GoEasy unterstützt von zahlreichen Fans gleich den ersten ihrer drei Matchbälle verwerten.

NLB, Playoff-Final, 2. Spiel: Handball Stäfa – HSG Baden-Endingen 33:32 (18:19)
Stand (best of 5): 2:0

Frohberg. 1240 Zuschauer. SR: Spengler/Woschitz. – Torfolge: 1:0, 1:2, 3:2, 5:4, 5:6, 7:7, 7:10, 9:10, 11:13, 13:13, 13:15, 15:15, 17:16, 18:19; 18:21, 21:21, 23:24, 26:24, 26:25, 27:25, 27:27, 29:27, 30:29, 31:29, 31:31, 33:31, 33:32. – Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 10-mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Grzentic (41.) gegen Baden-Endingen. – Stäfa: Frei (4 Paraden)/Wyss (3)/Cachin (1); Bächtiger (8/7), Schmidt, Ardielli (4), Müller (2), Honegger (3), Yamada (2), Ladan (4), Martis (7), Zeller, Zimmermann, Rossi (2), Bertschinger, Widmer (1). – Baden-Endingen: Bachmann (3 Paraden)/Gross (2)/Schneider (4); Bühler (2), Zuber (1), Zildzic (5/1), Wagner (1), Lüthi, Bucher, Giovanelli (7), Juric (5), Grzentic (5/1), Naperstek, Hintermann (2), Mischler (4), Onamade. – Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (29./18:18, 55./31:31, 60,/33:32); Baden-Endingen (21./12:13, 51./31:29). 26. Wyss hält Penalty von Grzentic (16:16). 48. Bächtiger wirft Penalty an den Pfosten (30:29). 49. Cachin hält Penalty von Zildzic (30:29). 55. Zildzic wirft Penalty an die Latte (31:31).