Den Drive wieder gefunden

Mit einem veritablen Offensivspektakel in der ersten Halbzeit, welche die Stäfner mit 23:17 für sich entschieden, legen die Gelbschwarzen die Basis zum 41:34-Heimsieg über Handball Emmen. Aus den verbleibenden beiden Partien gegen Stans (am 26. April auswärts) und Chênois (am 3. Mai zuhause) benötigt der NLB-Tabellenführer damit noch maximal einen Punkt, um sich für den Playoff-Final gegen Baden-Endingen (ab dem 14. Mai) das Heimrecht zu sichern.

Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, als Linard Martis vom linken Flügel präzis zum 5:1 traf. 30 Sekunden später beanspruchten die Gäste aus der Zentralschweiz beim Stand von 6:1 bereits ihr erstes Time-out. Das Highlight der Startminuten war der Backhandpass von Kazu Yamada auf Kreisläufer Karlo Ladan gewesen, der dem 4:1 vorangegangen war. Ihren ersten Fehlversuch in der Offensive hatten die Stäfner in ihrem achten Angriff durch Cedric Zimmermann zu verzeichnen. Insgesamt leisteten sie sich in der ersten Halbzeit bloss einen technischen Fehler und sechs Fehlwürfe. Entsprechend klar war die 23:17-Pausenführung.

«Bis zur Pause traten wir souverän auf und hätten eigentlich auch mit zehn Toren vorne liegen können», meinte Stäfas Captain Moritz Bächtiger, der sämtliche elf seiner Würfe verwandelte. Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Seebuben jedoch eine Schwächephase. Im Angriff hätten sie wiederholt keine Lösung gefunden, sagte Bächtiger. Mit vier Treffern in Folge kam Emmen auf 26:24 heran. In der 44. Minute gelang Mark Büchli gar der 27:26-Anschlusstreffer. 105 Sekunden später lagen die Gastgeber jedoch wieder 30:27 vorne. Und als U17-Junior Gianni Mores als siebter Feldspieler während einer Manndeckung auf Bächtiger zum 32:27 traf, war die Partie zehn Minuten vor Schluss vorentschieden. Ein Zückerchen hielten die Stäfner für das zahlreich erschienene Publikum noch bereit. Das 38:31 durch Bächtiger war ein von Francesco Ardielli lanciertes Fliegertor.

Nach einer etwas schwierigeren Phase im Februar und März hätten sie den für den Playoff-Final wichtigen Drive wieder gefunden, ist der zum Best Player gekürte Moritz Bächtiger überzeugt.

NLB: Handball Stäfa – Handball Emmen 41:34 (23:17)

Frohberg. 790 Zuschauer. SR: Odermatt/Rachad. – Torfolge: 3:0, 6:2, 8:3, 8:5, 10:5, 10:7, 13:7, 15:8, 15:10, 18:11, 18:13, 20:14, 21:17, 23:17; 26:20, 26:24, 27:24, 27:26, 32:27, 34:30, 36:30, 38:31, 41:34. – Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 7-mal 2 Minuten gegen Emmen. – Stäfa: Frei (15 Paraden)/Cachin (3)/Wyss; Bächtiger (11), Schmidt (4), Ardielli (1), Spörndli (1), Yamada (5), Gianni Mores (1), Ladan (6), Martis (3), Zeller (2), Zimmermann (5), Rossi, Bertschinger (1), Widmer. – Emmen: Rast/ Wey (5 Paraden)/ Roos (7); Aellen (2), Büchli (7), Zerweck (8/7), Gavranovic (4), Herbst (1), Flückiger (2), Weingartner (3), Sigrist (4), Buholzer (2), Bühler (1). – Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (30./22:17, 40./26:23, 57./38:31); Emmen (6./6:1, 46./30:27, 51./33:28). 43. Roos hält Penalty von Yamada (27:25). Vor dem Spiel werden Steffi Peterer und Steven Hess für den Aufstieg ins zweithöchste Kader der SHV-Schiedsrichter geehrt.