
Handball Stäfa muss sich im Seederby der SG Wädenswil/Horgen auswärts 32:34 geschlagen geben. Trotz der Niederlage beträgt der Vorsprung des Leaders auf den mutmasslichen Playoff-Final-Gegner Baden-Endingen drei Runden vor Schluss weiterhin drei Punkte. Die Aargauer unterlagen nämlich der SV Fides in St. Gallen 25:29.
Die im Rückraum dezimierten Stäfner hatten Mitte der ersten Halbzeit ihre beste Phase. Dank druckvoller Angriffe und mehrerer Treffer von Cédric Zimmermann sowie dem erneut glänzend aufgelegten Kazu Yamada erarbeiteten sie sich einen 3-Tore-Vorsprung. Diesen verspielten die Gäste bis zur Pause allerdings wieder.
Nach dem Seitenwechsel folgte die schwächste Phase der Gelbschwarzen. Innert bloss 164 Sekunden legte die SG Wädenswil/Horgen auf 20:16 vor. Um dieses Handicap wett zu machen, benötigten die Stäfner eine Viertelstunde. Karlo Ladan war für den 25:25-Ausgleich besorgt. Der Führungstreffer blieb den Gästen jedoch verwehrt, es waren vielmehr die Linksufrigen, welche wieder vorlegten. Ein Punktgewinn blieb jedoch lange in Reichweite. Fünf Minuten vor Schluss glich Yamada zum 31:31. Dann sicherte SG-Keeper Jonas Steiner seinem Team mit drei Paraden den Derbysieg.
«Die Einstellung und der Kampfwille der Mannschaft waren super», befand Stäfas Captain Moritz Bächtiger. «Leider mangelte es aber an verschiedenen kleinen Stellen. In entscheidenden Momenten verschossen wir zu viele Würfe und hatten einige Schwierigkeiten in der Verteidigung.»
Chance zur Wiedergutmachung haben die Stäfner bereits am Gründonnerstag, wenn sie um 20 Uhr Handball Emmen auf dem Frohberg empfangen.
NLB: SG Wädenswil/Horgen – Handball Stäfa 34:32 (17:16)
Waldegg, Horgen. 551 Zuschauer. SR: Rottmeier/Nasseri-Rad. – Torfolge: 0:1, 2:1, 3:3, 5:4, 5:6, 6:9, 9:11, 10:13, 13:13, 15:14, 17:16; 20:16, 21:20, 24:22, 25:25, 28:26, 29:29, 31:30, 31:31, 34:31, 34:32. – Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Wädenswil/Horgen, 5-mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Ladan (60.) gegen Stäfa. – Wädenswil/Horgen: Steiner (8 Paraden)/Philippe Chachin (8); Döbbeling, Pospisil (1), Stirnimann (3), Biffiger (6), Gantner (3), Kälin, Schuler (6), Pfister, Wünsch (3), Wolfer (3), Scherbak (3), Buob (5), Rehmann, Karlen (1). – Stäfa: André Cachin (Paraden)/Wyss (3)/Frei; Bächtiger (4), Schmidt, Ardielli (2), Spörndli, Yamada (13/3), Gianni Mores, Ladan (4), Martis (1), Zeller, Zimmermann (5), Rossi, Bertschinger (3), Gretler. – Bemerkungen: Time-outs: Wädenswil/Horgen (14./6:8, 45./26:26, 60./34:31); Stäfa (25./13:13,50./29:27). 24. Wyss hält Penalty von Wolfer (12:13). 34. Wyss hält Penalty von Scherbak (20:17).