Stäfa setzt Duftmarke

Mit dem 34:30-Heimsieg im Spitzenkampf gegen Handball Baden-Endingen setzt Handball Stäfa trotz einiger Absenzen ein starkes Zeichen. Der Seeklub sichert sich damit definitiv die Teilnahme am Playoff-Final und hat vier Runden vor Schluss drei Punkte Vorsprung auf den direkten Konkurrenten aus dem Aargau. Die Chancen, den Aufstiegskampf in die QHL mit Heimvorteil beginnen zu können, sind damit gestiegen.

Die grosse Figur in der Frohberg-Halle war der 173 cm kleine Kazu Yamada. Der 24-jährige Japaner übernahm im ausgedünnten Stäfner Rückraum viel Verantwortung und erzielte aus 15 Versuchen 11 Treffer. Fünf Minuten vor Schluss behielt Yamada beim Penalty die Nerven und erzielte das siegsichernde 31:26.

Davor hatten die zahlreichen Zuschauer auf dem Frohberg eine Achterbahnfahrt miterlebt. Zu Beginn hatten meist die Gäste die Nase vorne gehabt. Doch ausgerechnet nach einem Time-out von Baden-Endingen setzte sich Handball Stäfa vom 7:7 auf 11:7 ab. Bis zur Pause kamen die Aargauer wieder auf zwei Tore heran.

Gleich nach dem Seitenwechsel verkürzten sie den Rückstand sogar auf ein Tor, ehe sich die Gelbschwarzen wieder absetzten. Als Linard Martis in der 44. Minute zum 22:17 traf, schienen die Stäfner definitiv nach den beiden Punkten zu greifen. Doch in doppelter Überzahl kamen die Gäste wieder heran, schafften den Ausgleich aber nie.

«Das war eine riesige Leistung von uns! Wir haben allen widrigen Umständen getrotzt und gezeigt zu was wir im Stande sind. Ich bin so stolz auf alle Jungs!», sagte Stäfas Trainer Lukas Maag.

Am Samstag, 12. April, steht in Horgen das Seederby gegen Wädenswil/Horgen an. Kommt alle in die Waldegg-Halle und sorgt für eine tolle Atmosphäre.

NLB: Handball Stäfa – HSG Baden-Endingen 34:30 (15:13)

Frohberg. 427 Zuschauer. SR: Boshkoski/Stalder. – Torfolge: 2:3, 4:3, 4:5, 6:5, 7:7, 11:7, 11:9, 13:9, 14:12, 15:13; 17:16, 20:16, 20:17, 22:17, 22:21, 25:21, 27:22, 30:24, 30:26, 32:28, 34:30. – Strafen: 5-mal 2 Minuten plus direkte Disqualifikationen Zimmermann (26.) und Rossi (58.) gegen Stäfa, 6-mal 2 Minuten gegen Baden-Endingen. – Stäfa: Frei (11 Paraden)/Wyss; Bächtiger (5), Schmidt (1), Ardielli (5/2), Spörndli, Yamada (11/1), Ladan (5), Martis (4), Zeller (1), Zimmermann (2), Rossi, Bertschinger, Gretler, Widmer. – Baden-Endingen: Bachmann (1 Parade)/Gross (9)/Schneider (1/1 Tor); Bühler (2), Zuber, Sehic (6/2), Zildzic (1), Meyer, Bucher, Giovanelli (3), Juric (2), Grzentic (5), Naperstek (8), Hintermann, Mischler (2), Onamade. – Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (27./14:12); Baden-Endingen (12./7:6, 39./20:16, 51./28:23). 29. Gross hält Penalty von Ardielli (15:12). 43. Schneider hält Penalty von Bächtiger (21:17).